4. So erscheinen Farben natürlich

Stellt die Automatik den Weißabgleich falsch ein, sehen Aufnahmen unnatürlich aus.

Mal scheint Sonne auf ein Motiv, mal wird es von einer Halogenlampe beleuchtet, mal ist es recht dunkel: Trotz unterschiedlicher Beleuchtung sollen die Farben auf dem Foto immer natürlich erscheinen. Um das zu erreichen, überprüft die Kamera mithilfe des automatischen Weißabgleichs bei jedem Motiv, ob Weiß auch als Weiß auf dem Foto erscheint.

Voreinstellungen
Das ist jedoch bei einem Sonnenuntergang unmöglich, da es in dieser Situtation keine wirklich weißen Bildbereiche gibt. Um Farben trotzdem originalgetreu wiederzugeben, gibt’s bei vielen Kameras Weißabgleich-Voreinstellungen wie Sonnenuntergang, Innenaufnahme oder Kerzenlicht. Aktivieren Sie einfach die passende Einstellung im Kameramenü.

Manueller Weißabgleich
Bei vielen Digitalkameras können Sie den Weißabgleich auch von Hand durchführen. Das ist besonders bei unterschiedlichen Lichtquellen sinnvoll. Wählen Sie den manuellen Weißabgleich im Einstellmenü und halten Sie ein weißes Blatt vor die Kamera: Die Einstellelektronik passt die Farbe auf Tastendruck den Lichtverhältnissen an.

Aufnahmeempfindlichkeit

Um auch in dunkler Umgebung richtig belichtete Fotos aufzunehmen, wird bei der Kamera eine höhere Empfindlichkeit eingestellt. Beim analogen Fotoapparat ging das nur durch das Einlegen eines anderen Films. Bei einer digitalen Kamera läßt sich die Empfindlichkeit für jede einzelne Aufnahme anpassen.

Tageslicht
Bei hellem Tageslicht brauchen Sie nichts einzustellen. Die Kameraautomatik arbeitet mit der Standardeinstellung.

Nachtaufnahmen und Dämmerung

Wenn Sie bei Dämmerung, in der Nacht oder in einem spärlich beleuchteten Innenraum fotografieren wollen, sollten Sie im Einstellmenü eine höhere Empfindlichkeit einstellen. So bleibt die natürliche Lichtstimmung erhalten. Die Gefahr, dass Ihre Bilder verwackeln, ist gering.

Nebeneffekt Bildrauschen
Sie sollten nur dann eine höhere Empfindlichkeit einstellen, wenn das wegen des schummrigen Umgebungslichts wirklich nötig ist. Durch die höhere Bildempfindlichkeit steigt nämlich auch das Bildrauschen deutlich an. Gleichmäßige Farbflächen wirken dann so, als seien sie von einem feinen bunten Mosaik durchzogen.